Nordspanien TEIL 1 (10.Juli bis 12.Juli 2010)


Vom 10.-24.Juli in Nordspanien. Vorrede.
Die Tour beginnt mit einem Ryan-Air-Flug nach Santander. Fest steht bis jetzt, dass der Rückflug von Santiago de Compostela am 24.Juli ist. Zwischenzeitlich erkunde ich die nordspanische Küste von Santander bis Santiago mit einem Corsa von AVIS. Bis jetzt sind 130eu für die beiden Flüge und 560 für den Corsa in´s Land gegangen.
Wer also sehen will, was ich so die Tage treibe, der schaut einfach mal rein. Salut, Jürgen

 

4 Provinzen erstrecken sich über meine geplante Route.

Das Baskenland im Osten, mit Hauptstadt Bilbao. (Dort steht das Guggeneim-Museeum)

Kantabrien schließt westlich an. Hauptstadt ist Santander. Südlich der Küste befinden sich geile Berge und Dörfchen, ähnlich Südtirol.
Weiter westlich dann Asturien mit Nationalpark, einem Canyon und der Heimat der letzten Braunbären.
Im Westen dann Galicien mit Santiago und der wunderschönen Küste.


Die vorgenommenen Stationen
Bilbao Guggenheim-Museeum
Rio Nervion Brücke über den Fluss bei Bilbao
Santillama del Mar Höhlen von Altamira
Astorga Kathedrale
Arnedilla-Munilla-Arneda
La Coruna Altstadt
Muxia Nosa Senora de Barca (Kirche)
Comillas Gaudi – Capricio Palast
Rio Oca Die Mündung ins Meer
Bermeno Kap von Matxitxako (klingt sehr griechisch)
Luarca
Estella
Leon Muss der Traum sein
Schlucht des Sil Canon del Sil
Oviedo
Pamplona
Picos de Europa Das ist ein BERG
Ponferrada Las Medulas
Santiago
Playas
Gijon

1.TAG – Anreise

5:20 – LOS GEHT´S
Die deutsche Bahn war pünktlich und es gab reichlich Ryan-Busse am Hauptbahnhof in Ffm. Und 53 Russinnen, die den Bus dann mit mir teilten.
In Hahn dann war nur Volk unterwegs. Das gesamtdeutsche Pack, das nach Malle will. Einchecken und all der Kram war die Hölle. Zu guter Letzt hat natürlich meine Verschraubung an der Wirbelsäule ständig für Piepsen bei der Sicherheit gesorgt. Wär ich nicht so gut d´rauf gewesen, dann prost!
Flug recht gut. Sitze bei Ryan – vielleicht wegen der generell fetten irischen Ärsche – breit und bequem.
Auf meine Frage, ob es zwischen Polarluft und Sauna nen Mittelwert gebe, Kopfschütteln. Dann sind die Iren plötzlich Schotten mit derbem Dialekt.
Ich bin dann kurz vor der Landung auf eine der freien 4 Sitzreihen, zum besser Sehen. Wurde mir nicht gestattet – auf gnademlosen Englisch erklärt, dass diese kaputt seien. vertrauenserweckend, oder. Dürfen Flieger mit 24 kaputten Sitzen in die Luft ???
Die Spitze kam dann 3 Minuten vor Landung. 2 Spitzkehren, in denen der Pilot das Ding ruckartig in eine 38gradige Schieflage brachte, lies alle verstummen. Die bildungsfernsten Johlten, klar. Ich weiß nicht, wie viele sich in die Hosen gemacht haben, ich hatte 3 Tage Durchfall und nen leeren Magen und Ryanair gibt ja auch – besser – nix zum Futtern. Hatte einfach Angst.
Muss dazu sagen, dass der Pilot dann durchstartete, weil seine Landebahneinschätzung länger war als die real existente. Es war die Hölle.

Ich bin auch schon mit Tunis Air nach Hammamed oder mit schwindligen Mexikanern geflogen. Nach der Landung hörte man von überall: NEVER EVER.



Die Gegend hier ist der Hammer. mein Auto kein weißer Corsa, sondern ein schwarzer Leon, aber es sind traumhafte und wolkenlose 21 Grad, da kann man auch mal ´nen Schwarzen fahren !!! Endlich mal was Positives!

Impressions:


Natürlich hat sich meine Planung total geändert.

2.Tag -Bilbao
10.15. Es ist bewölkt. Auch in meinem Hirn. Die Canas mit serveza waren zum Schluss umsonst. Ich wirke immer so sympathisch auf Wirte!!!
Ein labberiges Toasbrotfrühstück hat Vollkorn-Kiwi-LC1-Müsli-Gerlach eher demotiviert. Aber das WM-Endspiel steht ja bevor. Durchhalten.

Zunächst allerings Kultur im  
Guggenheim-Museeum in Bilbao.  


















Total geil, wenn man den Berg runter in die Stadt kommt und plötzlich taucht neben einem dieses Monstrum aus Aluminium auf. Ich war überwältigt, noch nie war ich von Größe und Form einer Architektur so beeindruckt. Habe 2 Stunden nur davorgesessen, drumrumgelaufen, beguggt. Klasse.

Noch ein paar kleine Impressionen davon:

















Die Höhlen von Altamira sind seit vielen Jahren gesperrt, weil die Ausdünstungen der Besucher die 15000 jahre alten Tierzeichnungen zerstören. Verständlich. Daher ein museo an dieser Stelle. Muss man wenigstens nicht in so ne Höhle rein und kann anschließend auch was kaufen. UND: sie sind sonntags ZU !!!


Also Morgen hin, aber abends, denn ich verbringe den .....

3.Tag am Ebro-Stausee und in Burgos.
Zunächst mal hat die Altamirahöhle Sonntags nur bis 15h offen. Dicht ist sie Montags. Also nix mit der Höhle!

Am Ebrostausee ist es "nett". Mehr nicht. Manches erinnert an Fotos aus Bildbänden zum Jakobsweg.


Dafür ist Burgos eine herrliche Stadt mit vielen alten Gebäuden. Aus sozialistischen Zeiten erinnert die Architektur der Plattenbauten rund um den Plaza Espagna z.B.
Dann gibt es in Burgos ein Weltkulturerbe, die Kathedrale. Sollte man gesehen haben. Ansonsten eher einheimisch mit natürlich vielen Pilgern, denn der allgemeine Jakobsweg führt durch die Stadt. Viele Kneipen sind mir aufgefallen und endlos viele kleine und wundervolle Läden.

Die Spanier haben eine klasse Erfindung. An den Ampeln hängt eine kleine Kiste, die die Sekunden abzählt, die man noch warten muss.

Abschließend zum ersten Teil der Reise mag ich noch erwähnen, dass die Spanier en gros zwar nicht den Verblödungsstatus der Deutschen besitzen, aber die unsensibelsten und lautesten Zeitgenossen dieses Planeten sind. Deren Jungbrut ist die am weitesten unerzogenste und unmöglichste, die mir je begegnet ist. Laut, nur am Schreien und einfach fürchterlich. Gute Nacht.